Selbstversorger werden: Mit 6 Schritten näher in die Unabhängigkeit

Vermüllung der Meere, Ausrottung der Insekten durch vergiftende Landwirtschaft, Verbrennung fossiler Brennstoffe beim Autofahren – unsere Lebensweise schadet unserem Planeten.

Immer mehr Menschen sehnen sich einem unabhängigem Leben. Du möchtest gesund und nachhaltig leben? Ob du Obst- oder Gemüsesorten im Garten anbaust oder Produkte selber herstellst: Aller Anfang ist schwer, aber mit unseren Tipps kannst du als Selbstversorger ein gesünderes und nachhaltigeres Leben führen!

Wie werde ich Selbstversorger?

Viele Menschen wünschen sich, von der Industrie und ihren ungesunden und umweltbelastenden Produkten unabhängig(er) zu werden, indem sie sich mit den Dingen des täglichen Bedarfs selbst versorgen.

Selbstversorgung macht Spaß, man lernt viel dazu und der selbst gepflanzte Salat oder die mühevoll gewässerten Tomaten schmecken bekanntlich einfach besser – bestimmt auch, weil die eigene Arbeit drinsteckt. Du musst nicht gleich zur kompletten Selbstversorgung wechseln – das wäre schwierig und sehr aufwändig. Auch wer nur ein wenig selbst produziert, gewinnt ein kleines Stückchen Unabhängigkeit.

TIPP 1: EIGENER ANBAU VON GEMÜSE UND OBST 

Mit diesem Schritt starten die meisten Menschen, die Selbstversorger werden möchten. Wenn du Gemüse, Obst und Kräuter selbst anbaust, machst du dich zum einen unabhängig von dem Angebot des Lebensmittelhandels und den dort üblichen Handelspreisen.

Zum anderen kannst du deine Lebensmittel so anbauen, wie du es wünscht. Ganz im Einklang mit der Natur und ohne den Einsatz von Chemischen Produkten.

Obst und Gemüse kannst du zudem ganz einfach haltbar machen, indem du es einlegst, einkochst, fermentierst oder trocknest. So baust du dir einen Vorrat aus deinen eigenen Lebensmitteln auf.

Bei uns findest du das perfekte Startmaterial wie Hochbeete zum selbst Anbau von Gemüse. 

TIPP 2: Wildkräuter, Pilze und Obst sammeln

Wenn du dir etwas mehr Selbstversorgung wünschst, kannst du zusätzlich zu deinem selbst gezogenen Gemüse und Obst wilde Lebensmittel sammeln gehen. Der Klassiker sind Wildkräuter – sogar in der Stadt findet man diese, wenn man sich etwas auskennt. Wir raten aber dazu, zuerst einen Kurs zu machen, damit du die richtigen – also die essbaren und leckeren – Kräuter richtig identifizierst. 

TIPP 3: Brot backen 

Streng genommen trägt es natürlich nur indirekt zur Selbstversorgung bei – zumindest solange du nicht dein eigenes Getreide anbaust und Mehl malst. Dennoch: Auch regelmäßig sein eigenes Brot zu backen macht dich ein wenig unabhägniger – und es macht Spaß. Noch unabhängiger ist es, wenn du dein Brot in einem Holzofen bäckst. 

Für ein einfaches Weißbrot benötigst du lediglich Mehl, Wasser, Salz und Hefe. Roggenbrot braucht Sauerteig, um richtig aufzugehen, und ist in der Herstellung ein wenig anspruchsvoller. Möchtest du ohne Hefe und Sauerteig backen, kannst du es mit Backpulver-Brot oder Knäckebrot versuchen. Das geht schnell und eignet sich gut für den Einstieg in die eigene Brotherstellung.

TIPP 4: Tierhaltung

Wenn du genügend Platz und im Idealfall einen Stall zur Verfügung hast, kannst du dir Hühner, Schafe, Kühe und andere Tiere halten. Die meisten Selbstversorger beginnen mit Hühnern, da sie außer einem gut eingezäunten Gehege und einem kleinen Stall nicht viel brauchen. Schafe und Kühe benötigen einen größeren Stall und im Winter besonders viel Heu. Um dich mit eigenem Fleisch versorgen zu können, kannst du Schweine und Kaninchen halten. Bitte beachte beim Schlachten jedoch die geltenden Regeln zum Tierwohl!

TIPP 5: Strom selbst erzeugen

Die eine und zur Zeit gängigste Variante wäre,  die Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie durch Photovoltaik Anlagen. Dabei werden auf dem Dach Photovoltaikmodule befestigt. Deren Photozellen bzw. Solarzellen das Sonnenlicht, in Strom umwandeln.

Die 2. Preisgünstigere Variante wäre ein Stromerzeuger. Dieser besteht aus einem Motor, einen Generator und einen Grundrahmen. Der Motor treibt den Generator an, welcher eine Spannung erzeugt und durch eine Steckdose an den Endverbraucher abgegeben wird.

Tipp 6: Wasser und Heizung

Am einfachsten lässt sich Regenwasser in einer Regentonne sammeln. Gerade Selbstversorger sollten aber auch über den Einbau einer Regenwassertanks nachdenken. Damit ist nicht nur die Bewässerung des Gartens, sondern auch der Betrieb von Toilette und Waschmaschine möglich.

Ofen, Kamin und Kaminofen, wer keinen hat bleibt abhängig von Netzbetreibern! Denn wer es im Winter warm haben möchte, ist auf die Energieversorger angewiesen.

Es sei denn man hat einen Kamin! Kamine, und ganz besonders das offene Feuer, sehen nicht nur schön aus. Sie verbreiten auch  wesentlich mehr atmosphärischere Wärme als Gas-, Zentral-, Öl-, oder Elektro Heizungen. Zudem kannst du das Heim bei richtigem Betrieb auch weitgehend CO² neutral heizen.